Die unterschätze Gefahr der Blaualgen

Jetzt, wo die Temperaturen seit Wochen die 30 Grad Marke knacken, ist es für viele unsere Hunde nur noch in den kalten nassen Seen auszuhalten.

Im Normalfall ist am Plantschen im See überhaupt nichts einzuwenden, steigt nicht, mit stets wachsenden Temperaturen, die Gefahr der Blaualgen bzw. der Cyanobakterien in unseren Gewässern.

Achtung vor Blaualgen im See

 

Blaualgen bzw. Cyanobakterien sind keine Algen im direkten Sinn, sondern Bakterien, die sich in jedem See auf natürliche Weise befinden. Bei großer Hitze und hohen Wassertemperaturen jedoch, kommt es zur Algenblüte. Die Bakterien findet man vermehrt in stehendem Süßwasser. Sie bilden sich an ruhigen Bereichen an Seen und in Pfützen, da das Wasser hier steht und selten einen direkten Zufluss aufweist. Aber sogar an Bächen, die ganztags der Sonne ausgesetzt sind, wurden diese bereits nachgewiesen. Durch die stetige Klimaerwärmung, dieser wird mittlerweile ausgesetzt sind und die Überdüngung der Gewässer, findet auch die Blaualge immer mehr Lebensraum und nimmt stetig zu, was ein großes Problem für Tier und Mensch darstellt.

Die Cyanobakterien können zu Vergiftungserscheinungen führen, sofern sie in großen Mengen verschluckt oder über die Atemwege aufgenommen werden. Eine Aufnahme über die Haut bzw. das Fell ist zwar unwahrscheinlich, dennoch kann es in Einzelfällen zu Hautreizungen und Allergien kommen.

Die Symptome einer Vergiftung mit diesem Bakterium sind im Anfangsstadium starker Durchfall und Erbrechen. Im späteren Verlauf treten Atemstörungen und Krämpfe des Tieres auf. Wird jetzt nicht gehandelt, kommt es zur Bewusstseinsstörung und letztendlich unbehandelt, kann diese Vergiftung auch zum Tode des Tieres führen.

Blaualgen im Rhein

Blaualgen erkennt man im Wasser, da sich dieses grün-bläulich einfärbt. Die Alge legt sich quasi wie ein Schleier über das Wasser. Die Sichttiefe des Wassers beträgt somit weniger als einen Meter. Steigt man mit dem Bein ins Wasser, kann man dies leicht erkennen, da man bei Blaualgen Befall seinen Fuß nicht mehr erkennt, da das Wasser so trüb ist. Auch am Ufer ist die Alge gut zu erkennen, da sich meist ein Schaum bildet.

Vor der Blaualge schützen kann man sich, indem man Gewässer zwingend meidet, welche oben genannten Merkmale aufweisen. Weicht Pfützen und stehendem Gewässer aus, in diese der Hund aus Durst oder da es ihm zu heißt ist springen könnte. Lasst den Hund aus keinen Pfützen oder Gewässern trinken, die sich sehr durch die Temperaturen erwärmt haben und lange Zeit der Sonne ausgesetzt wurden – lieber Trinkwasser für den Hund mitführen. Im Übrigen gilt dies auch für uns Menschen, da dieses Bakterium zwar für uns nicht sofort tödlich, jedoch ebenso giftig ist. Sollte der Verdacht einer Vergiftung bei eurem Hund vorliegen, ist unverzüglich der Tierarzt aufzusuchen!

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